Galaxien - NGC 1055 (zuletzt aktualisiert: 22.01.2017)
NGC 1055 ist eine staubreiche Balkenspiralgalaxie, die wir fast von der Kante her betrachten. Daher ist der viel hellere Kern diese Galaxie für uns nicht sichtbar. Starke Spektrallinien des Moleküls CO legen eine heftige Sternentstehung in NGC 1055 nahe.
Zusammen mit NGC 1073, M 77 und einigen weiteren kleineren Galaxien bilden sie eine kleine, "M 77-Gruppe" genannte Galaxiengruppe in einer mit dem weit größeren Virgohaufen vergleichbarer Entfernung.
Im selben Sternfeld sind noch die auffälligen Galaxien NGC 1087 und NGC 1090 zu sehen, die scheinbar ebenfalls zu dieser Galaxiengruppe gehören. Wegen der deutlich höheren Rotverschiebung haben sich diese Galaxien jedoch als Hintergrundobjekte entpuppt.
Allgemeine Objektdaten: Objektgröße: 7,6´ x 2,6´ Entfernung: 45.000.000 Lj Ausdehnung: 115.000 Lj Morphologie: SB[s]b Helligkeit: 10,60 mag mittlere FH: 22,52 mag/"² Abs.Helligkeit: -20,10 mag Koordinaten: 02h 41m 45,3s / +00° 26' 32" Sternbild: Walfisch (Cetus [CET])
Aufnahme & verwendete Aufnahmetechnik:
Aufnahmedaten: Aufnahmezeit: 2016-12-29 20:05 UTC Montierung: Celestron CGE Pro Teleskop: Meade 10" SCT Öffnung: 254 mm Brennweite: 860 mm (Reducer) Öffnungsverh.: f/3,4 Kamera: ATiK 16IC-HS Filter: L-RGB-Filtersatz Einzelbelichtung: 40s Stacking: 157 Belichtung eff: 501,2s Bias/Rauschen: 1111 ADU / 60 (58,4) RMS Vb: 67,6 × Theor. Grenzgröße 21,2 mag Theor. Grenz-FH 25,8 mag/"² Bildfeld: 19,49' × 14,61' Abbildungsmaßstab 1,77", 3,15"², 387,2 Lj/Px Bedingungen: Horizonthöhe: 41° 51´ rel. Extinktion: 0,44 mag Seeing: Mittel [5/10] FWHM: 2,6 Pixel ≡ 4,6" Reale Auflösung: 1.006,7 Lj Transparenz: 5.0 fst Himmelshelligk.: 20,13 mag/"² Temperatur: -4°C Grenzhelligkeit: 20,9 mag Aufnahmedetails: L: 157 × 40s R: 42 × 30s, Binning 2 G: 38 × 30s, Binning 2 B: 39 × 40s, Binning 2
Info:
Ende Dezember liegt normalerweise eine geschlossene Schneedecke, die nicht nur viel Licht gen Himmel reflektiert. Über dieser Schneedecke bilden sich bei windschwacher Witterung so genannte "Kaltluft-Seen", die einige Meter bis zu einige 100m tief sein können. An der Grenzschicht zur darüber liegenden, deutlich wärmeren Luft, bilden sich starke Turbulenzen, die sich als zusätzliches Seeing unangenehm bemerkbar machen. Nichts dergleichen hatten wir in den guten "Astrotagen" zwischen Weihnachten 2016 und Neujahr 2017.
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