Praxisteil - Sonnenfilter
Einziges Zukaufteil ist ein Stück Sonnenfilterfolie von Baader für wenige Euro.
Ansonsten läßt sich die "Maßanfertigung" eines Sonnenfilters mit ein wenig
handwerklichem Geschick, ein wenig Pappe, Klebstoff und Klebestreifen selber machen.
Sicherheit und optische Eigenschaften stehen denen der teuren Glasfilter in absolut nichts
nach. Die Handhabung am Teleskop ist denkbar einfach und macht daher Spaß!
| |
Sonnenfilter - Konstruktion * Die Abbildung links zeigt die recht einfache aber sehr
zweckmäßige Konstruktion aus einem kleinen Stück Sonnenfilterfolie, zwei festen
Papprollen und einem Kunstoffstreifen. Die Sonnenfilterfolie wird kreisrund ausgeschnitten und am
Rand alle 5 mm eingeschnitten. Dann wird sie möglichst glatt auf eine Papprolle passender
Größe gelegt und mit etwas Kleber fixiert. Wenn der Kleber ausgehärtet ist, wird
die Papprolle außen mit doppelseitigem Klebeband umwickelt. Es hält innen die Folie
sehr fest und trägt außen einen Kunstoffring, der aus einem Band gewickelt wird.
Am unteren Ende der Papprolle wird eine Blende mit passendem Durchmesser aufgeklebt. Diese Blende
sollte etwas größer sein als die Objektivöffnung und dient gleichzeitig als
Anschlag, wenn der Sonnenfilter später auf das Teleskop geschoben wird. Darunter wird eine weitere,
deutlich längere Papprolle aufgeklebt. Innen wird eine Feinjustierung mit Kreppband
vorgenommen. Dazu werden vier Streifen, mehrere Lagen übereinander, längs aufgeklebt,
so daß sich die Papprolle fest am Tubus aufschieben läßt und die Luft dabei zwischen
den Streifen nach hinten entweichen kann. Zum Schluß kann das Ganze noch mit festem und
dekorativen Klebeband umwickelt werden. Das ist insgesamt stabiler und sieht besser aus. |
|
Sonnenfilter - Innenansicht *
Und so schaut das dann von innen aus. Deutlich sind die
Blende, die längs geklebten Kreppbandstreifen und die Sonnenfilterfolie zu erkennen. |
|
Sonnenfilter am Refraktor *
Nun kann der Sonnenfilter auf den Tubus gesteckt werden.
Er sollte sanft aber nicht zu locker aufgleiten, und die Luft sollte sauber nach hinten entweichen
können. |
* Alle Bilder werden durch Anklicken vergrößert dargestellt.
Fazit:
Ein solcher Sonnenfilter verhält sich völlig farbneutral. Das Betrachten der Sonne ist
damit sehr angenehm. Beim Fotografieren von Sonnenflecken genügt bei einer f/12-Optik und
einer ToUcam eine Belichtungszeit von 1/500s, was auch bei nicht ganz optimalem Seeing zu
knackscharfen Abbildungen führt.
© 2005-2024 Astrofotografie | Stand: 2014-06-12 | Mozilla unbekannt / unbekannt | Programmierung:
Hohmann-EDVhttps://astrofotografie.hohmann-edv.de/teleskope/praxisteil.sonnenfilter.php
© 2005-2024 Astrofotografie | Stand: 2014-06-12 | Mozilla unbekannt / unbekannt | Programmierung:
Hohmann-EDVPflichthinweis nach EU-Verordnung 2016/679 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. April 2016: Diese Website verwendet Cookies für eine bestmögliche Funktionalität und setzt bei Bedarf auch solche von Drittanbietern. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit der Nutzung von Cookies einverstanden.
OK•
Cookies ablehnen•
Mehr Infos...
Cookies sind kleine Textschnipsel, die zwischen Browser und Webserver ausgetauscht werden. Sie dienen dazu, die Funktionalität dieser Website zu verbessern. Beispielsweise wir dadurch dieser Hinweis nicht immer wieder eingeblendet, wenn Sie auf dieser Website unterwegs sind und Sie der Verwendung von Cookies bereits zugestimmt haben. Die Verwendung von Cookies kann in Ihrem Browser abgeschaltet werden. Dies geht jedoch auf Kosten des Komforts bei der Benutzung dieser Website. Hinweise zum Abschalten der Verwendung von Cookies finden Sie in der Hilfedatei Ihres Browsers.