Bildbearbeitung - Korrekturen
Unsere Himmelsobjekte sind ungleich schwieriger zu fotografieren als vertraute Motive in unserer näheren Umgebung. Meist sind die Objekte klein, licht- und kontrastschwach und zu allem Überfluß noch durch das ständige Wabern "Seeing" unserer unruhigen Atmosphäre mehr oder weniger stark verzerrt. Erschwerend kommt hinzu, daß das Teleskop, sei es auch noch so gut, dieses Seeing freundlicherweise gleich mitvergrößert.
Das Ergebnis sind erst mal Aufnahmen von recht dürftiger Qualität. Hier setzen moderne Bildbearbeitungsprogramme an, die aus diesen Aufnahmen erstaunlich gute und realistische Bilder machen.
Histogramm | Das Histogramm einer Aufnahme gibt deren Helligkeitsverteilung wieder. Damit ist ein solches
Histogramm nicht nur ein äußerst wichtiges Hilfsmittel zur Beurteilung der Belichtung
und des Kontrastes. Gute Bildbearbeitungsprogramme lassen eine direkte Korrektur des Histogramms
und damit eine deutliche Verbesserung der Aufnahme zu. | |
Kontrast | Kontrast und Bildhelligkeit lassen sich mit der Helligkeitskurve in weiten Grenzen einstellen.
Dabei ist große Sorgfalt geboten, denn diese Art der Korrektur ist nicht verlustfrei!
Doch gerade mit der gezielten Veränderung der Helligkeitskurve lassen sich aus der Aufnahme
noch eine Menge an Details herausarbeiten. | |
Entrauschen | Für gewöhnlich wird das Rauschen in der Astrofotografie dadurch reduziert, in dem
mehrere Einzelaufnahmen addiert werden. Doch es gibt auch Fälle, bei denen ein
nachträgliches Entrauschen nötig ist. | |
Schärfung | Das Kombinieren von mehreren Einzelaufnahmen führt systembedingt zu einer gewissen
Unschärfe. Diese kann mit geeigneten Mitteln beseitigt werden. | |
Unscharf Maskieren | Eine häufig eingesetzte Technik zur Bildschärfung ist das 'Unscharf Maskieren'.
Dazu wird vom Originalbild eine weichgezeichnete Kopie abgezogen und das Ergebnis dem Original
aufaddiert. In diesem Beitrag wird das Prinzip des 'Unscharf Maskieren' eingehend erläutert. | |
Flatfield-Abzug | Insbesondere bei stark lichtverschmutztem Himmel kommt es bei länger belichteten Aufnahmen
nicht nur zu einer unerwünschten Aufhellung des Bildhintergrunds. Durch Vignettierung und
ungleichmäßiger Empfindlichkeit des Kamerachips ist diese Aufhellung sehr ungleichmäßig verteilt,
was dazu führt, daß feine Details in der Aufnahme in diesen Unebenheiten einfach untergehen.
Dieser Beitrag soll dem Astrofotografen eine effektive Lösung dieses verbreiteten Problems in
die Hand geben. |
© 2005-2024 Astrofotografie | Stand: 2014-06-12 | Mozilla unbekannt / unbekannt | Programmierung: Hohmann-EDV
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