Theoretische Resultate - die Planeten im Teleskop
Die Bilder auf den nachfolgenden Seiten sind nicht "echt", sondern berechnet. Sie sollen lediglich illustrieren, wie unsere Planeten unter optimalen Bedingungen in zwei recht gegensätzlichen Teleskopen zu sehen, oder besser gesagt, zu fotografieren sind. Rein theoretisch jedenfalls.
Unter "optimale Bedingungen" ist dabei folgendes zu verstehen:
- Nur minimale Luftunruhe, möglichst geringe "Lichtverschmutzung", klarer Himmel.
- Die Wahl eines qualitativ hochwertigen Teleskops der jeweiligen Kategorie wie auf der Seite Teleskopauswahl beschrieben.
- Eine gute Kamera, sowie eine Aufnahmetechnik, wie auf der Seite Kameraauswahl und Aufnahmetechniken beschrieben.
- Eine geeignete digitale Nachbearbeitung der Aufnahmen, wie auf den Seiten dieses Bereichs beschrieben.
- Die sinnvolle Vergrößerung:
- Das freie (gesunde) Auge kann etwa 120" gerade noch auflösen. Dadurch ergibt sich theoretisch ein maximaler sinnvoller Vergrößerungsfaktor von D, wobei D den Durchmesser der Teleskopöffnung in mm bezeichnet. Es ist aber bei der visuellen Betrachtung von sehr kleinen Objekten für das Auge angenehmer, diesen Vergrößerungsfaktor noch mal zu verdreifachen, auch wenn dadurch der Informationsgehalt der Abbildung nicht mehr gesteigert wird und sowohl die Lichtstärke, als auch die Schärfe deutlich abnehmen.
Bei der Digitalisierung muß jedoch das Nyquist-Kriterium unbedingt eingehalten werden! Und das bedeutet, daß ein "Hell-Dunkel-Hell-Verlauf" mindestens 2 × abgetastet werden muß, besser noch wesentlich öfter. Denn sonst gehen Detailinformationen unweigerlich verloren. Und damit sind wir wieder bei der Verdreifachung der oben beschriebenen Maximalvergrößerung. Die damit verbundene deutlich verringerte Lichtstärke kann mit einer entsprechend längeren Belichtungszeit ausgeglichen werden. Der Schärfeverlust und das "Verstärken" der Luftunruhe kann mit den im diesem Bereich beschriebenen Verfahren teilweise ausgeglichen werden. - Der 60mm Refraktor...
- ... kann Strukturen von 2" so gerade noch auflösen. Die maximale sinnvolle Vergrößerung liegt damit bei 180×. Der Abstand zweier Bildpunkte (Pixel) in den nachfolgenden Beispielen entspricht also ca. 0,67".
- Der 254mm Schmidt-Cassegrain...
- ... kann Strukturen von 0,5" so gerade noch auflösen. Die maximale sinnvolle Vergrößerung liegt damit bei 720×. Der Abstand zweier Bildpunkte (Pixel) in den nachfolgenden Beispielen entspricht also ca. 0,167".
Was kann man also aus den beschriebenen Teleskopen so gerade noch "herauskitzeln", wenn man bis an die Grenzen des Möglichen optimiert und auch das so wichtige Nyquist-Kriterium erfüllt? Auf den folgenden Seiten sind die Abbildungen der "echten" Planeten mit Ausnahme von Erde und Pluto, der aus dem Reigen der vormals 9 Planeten ausgeschieden ist.
© 2005-2024 Astrofotografie | Stand: 2018-01-24 | Mozilla unbekannt / unbekannt | Programmierung: Hohmann-EDV
https://astrofotografie.hohmann-edv.de/bildbearbeitung/theoretische.resultate.php
© 2005-2024 Astrofotografie | Stand: 2018-01-24 | Mozilla unbekannt / unbekannt | Programmierung: Hohmann-EDV
© 2005-2024 Astrofotografie | Stand: 2018-01-24 | Mozilla unbekannt / unbekannt | Programmierung: Hohmann-EDV