Bildbearbeitung für Einsteiger
Ausgangspunkt ist das im vorhergehenden Beitrag beschriebene Summenbild, ganz gleich, mit welcher Kamera die zugrundeliegenden Einzelaufnahmen gemacht wurden.
Diese Summenbilder haben eine ganz besondere Eigenschaft: Sie sind in einem "16-Bit-FITS-Format" abgespeichert, haben also pro Farbkanal 65.536 Helligkeitsstufen, statt der sonst üblichen 256. Daraus ergibt sich ein gewaltiger Dynamikumfang! Nur kann dieser riesige Dynamikumfang von keinem Computermonitor dargestellt werden, also muß er erst mal auf 8 Bit pro Farbkanal (16,7 Mio. Farben) heruntergerechnet werden.
Ein geeignetes Bildverarbeitungsprogramm wie das empfehlenswerte FitsWork macht nun etwas ganz Geschicktes: Es rechnet das gesamte Bild in Fließkommazahlen um. Dann kann man nach Belieben schärfen, filtern, glätten, ebnen oder was auch immer dazu beitragen kann, ein perfektes Bild daraus zu machen. Erst beim Abspeichern in das übliche JPG-Format wird das Ganze dann auf 8 Bit skaliert, so daß Sättigungsartefakte völlig ausbleiben.
- Summenbild laden
- Mit Gauss-Filter schärfen
- Restrauschen mit Wavelet-Filter entfernen, ggf Details verstärken
- Ggf. Farblayer zurechtrücken
- Histogramm korrigieren, ggf. Gamma-Wert optimieren
- Bild als JPG abspeichern.
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