Gasnebel - Dunkelwolke Barnard 93 (zuletzt aktualisiert: 25.08.2011)
Die Dunkelwolke Barnard 93 liegt zusammen mit der benachbarten Dunkelwolke Barnard 92 am Nordrand der ´Sternwolke´ Messier 24, ein für uns sichtbarer Teil des Sagittariusarms und des Norma-Arms. Das Material dieser Dunkelwolke besteht aus einem Gemisch aus Wasserstoff und unzähligen, winzigen Staubteilchen, die ihrerseits wiederum aus schwereren Elementen bestehen. Aus solchen Staub- und Gaswolken, die dicht genug sind, das Licht der dahinter liegenden Sterne vollständig zu absorbieren, entstehen irgendwann neue Sterne, möglicherweise auch erdähnliche Gesteinsplaneten die sich aus diesem Staub zusammensetzen.
Die Entfernungsangabe ist sehr wage. Nur eins ist sicher: Dunkelwolke Barnard 93 muß ein Vordergrundobjekt zum benachbarten Sagittarius-Carina-Arm unserer Milchstraße sein, sonst wäre sie nicht zu sehen.
Allgemeine Objektdaten: Objektgröße: 13´ x 7´ Entfernung: < 10.000 Lj Koordinaten: 18h 16m 52,9s / -18° 07' 08" Sternbild: Schütze (Sagittarius [SGR])
Aufnahme & verwendete Aufnahmetechnik:
Aufnahmedaten: Aufnahmezeit: 2011-06-28 22:53 UTC Montierung: Meade LX200GPS (G Teleskop: Meade 10" SCT Öffnung: 254 mm Brennweite: 975 mm (Reducer) Öffnungsverh.: f/3,8 Kamera: ATiK 16IC-HS Filter: L-RGB-Filtersatz Einzelbelichtung: 60s Stacking: 52 Belichtung eff: 432,7s Bias/Rauschen: 1044 ADU / 58 (56,3) RMS Vb: 76,7 × Theor. Grenzgröße 20,2 mag Theor. Grenz-FH 25,7 mag/"² Bildfeld: 12,89' × 17,19' Abbildungsmaßstab 1,57", 2,45"², 0,076 Lj/Px Bedingungen: Horizonthöhe: 24° 7´ rel. Extinktion: 0,97 mag Seeing: Mittel [5/10] FWHM: 3,8 Pixel ≡ 5,9" Reale Auflösung: 0,288 Lj Transparenz: 5.5 fst Himmelshelligk.: 20,39 mag/"² Temperatur: 17°C Grenzhelligkeit: 20,0 mag Aufnahmedetails: L: 52 × 60s R: 9 × 40s Binning: 2 G: 24 × 40s Binning: 2 B: 25 × 60s Binning: 2 Leitstern: 6,4m / 23´ 00" SSO
Info:
Schwere Probleme bei der Justierung der Optik haben die Qualität dieser Aufnahme kräftig leiden lassen. Bei den guten Bedingungen zum Aufnahmezeitpunkt ein echtes Ärgernis. Die genaue Bestimmung der Grenzhelligkeit in einem Gebiet mit derart hoher Sterndichte ist reine Glückssache.
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