Astrofotografie :: Glossar - Schneckenfehler

 
Es folgt eine ausführliche und leicht verständliche Erkärung des Begriffs ´Schneckenfehler´:

Glossar - Schneckenfehler

Schneckenfehler
Geringfügige Abweichungen bei der motorisierten » Nachführung. Der Schneckenfehler macht sich dadurch bemerkbar, daß ein Himmelsobjekt nicht ruhig im Blickfeld steht, sondern leicht hin- und herwandert. Nach einem kompletten Schneckenumlauf (meist um 20 Minuten) wiederholen sich diese Bewegungen, daher spricht man auch von einem periodischen Schneckenfehler.

Bei längeren Belichtungszeiten ab ca. 3s muß der Schneckenfehler unbedingt korrigiert werden. Hier bieten sich drei Methoden an:

» PEC
Die elektronische Variante Periodic Error Correction bei modernen, computergesteuerten Teleskopen. Hier wird der Schneckenfehler durch ein vorher zu trainierendes Programm korrigiert. Funktioniert aber nur dann, wenn die Nachführung nicht driftet.

Manuelle Nachführkontrolle
Mittels Fadenkreuzokular im » Leitrohr oder im » Off-Axis-Guider wird ein » Leitstern angepeilt und durch gezielte Korrekturbewegungen an der Teleskopsteuerung im Fadenkreuz gehalten. Das Fadenkreuzokular sollte möglichst kurzbrennweitig sein, damit Abweichungen von der Sollposition möglichst rechtzeitig erkannt werden.

Autoguiding
Die aufwendigste Methode zur Nachführkontrolle. Aber auch die effizienteste. --> » Autoguider
 
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