Sternhaufen - Eulenhaufen NGC 457 (zuletzt aktualisiert: 31.12.2011)
"Eulenhaufen" NGC 457 oder Melotte 7 ist einer der hellsten offenen Sternhaufen, der nicht im Messier-Katalog aufgeführt ist. Beim Betrachten fällt sofort der 5 mag helle Stern φ Kassiopeiae, sowie ein weiterer, sehr heller Stern namens "HD 7902" (7 mag) auf, jedoch handelt es sich dabei um Vordergrundsterne, die nur zufällig "im Weg" stehen. Hellster Stern ist dagegen der 8,37 mag helle rote Superriese vom Spektraltyp M0, der sich knapp östlich des Zentrums befindet. "Die Eule" befindet sich im sogenannten "Perseus-Arm" unserer Milchstraße und enthält etwa 100 Sterne, die heller als 13 mag leuchten, wobei jedoch nur etwa 60 davon auch physikalisch zu ihr gehören.
Visuelle Beobachtung
Der Eulenhaufen ist 2° süd-südwestlich "5 Uhr" des östlichen "W-Balkens" (2. Stern, δ Cas) in der Kassiopeia sehr leicht aufzufinden. In einem mittelgroßen Instrument mit um die 5" Öffnung leuchtet "die Eule" dem Betrachter schon recht hell entgegen. Im 14 Zoller sollte dieser offene Sternhaufen bei möglichst geringer Vergrößerung, etwa um die 100 ×, betrachtet werden um in den vollen Genuß dieses prächtigen "Nachtvogels" zu kommen.
Allgemeine Objektdaten: Objektgröße: 13´ Entfernung: 9.000 Lj Ausdehnung: 30 Lj Alter: 0,2000 Mrd. Jahre Helligkeit: 6,40 mag mittlere FH: 20,67 mag/"² Abs.Helligkeit: -5,80 mag Koordinaten: 01h 19m 32,6s / +58° 17' 27" Sternbild: Kassiopeia (Cassiopeia [CAS])
Aufnahme & verwendete Aufnahmetechnik:
Aufnahmedaten: Aufnahmezeit: 2006-12-15 20:55 UTC Montierung: Celestron Gabel Teleskop: Celestron C5 Öffnung: 127 mm Brennweite: 650 mm (Reducer) Öffnungsverh.: f/5,1 Kamera: Philips ToUcam PCVC840K Einzelbelichtung: 1/25s, Gain: 56%, γ max Weißabgleich: 38 (Rot) / 19 (Blau) Stacking: 1024 aus 1204, automatisch Belichtung eff: 12,8s Vb: 67,5 × Bildfeld: 18,96' × 14,22' Abbildungsmaßstab 1,78", 3,16"², 0,078 Lj/Px Mitwirkende: F. X. Kohlhauf Bedingungen: Horizonthöhe: 69° 30´ rel. Extinktion: 0,07 mag Seeing: Schlecht [2-3/10] Temperatur: 1°C
Info:
Nicht nur die relativ große Ausdehnung zwang mich dazu, die Brennweite soweit wie möglich zu reduzieren. Auch das Seeing bescherte uns einen sehr weihnachtlichen Himmel über Bad Tölz und Umgebung - Sterne so groß wie Christbaumkugeln ;=} In der Nachbearbeitung mußten die Sterne relativ stark nachgeschärft werden. Ein G-RGB Komposit brachte noch eine zusätzliche Reduzierung der Sternradien.
Die Grenzhelligkeit liegt nur bei 14,35 mag. Nicht genau eingenordet (3° gegen den Uhrzeigersinn gedreht)
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