Planetarische Nebel - NGC 40 (zuletzt aktualisiert: 06.01.2007)
NGC 40 ist ein recht heller und ungewöhnlicher Planetarischer Nebel im Sternbild Kepheus. Ungewöhnlich deshalb, weil er im Gegensatz zu den meisten PN's kräftig rot in der typischen H-α-Linie des angeregten Wasserstoffs leuchtet. Sein Zentralstern, ein Weißer Zwerg hat etwa 0,7 Sonnenmassen und ist mit rund 90.000°C extrem heiß. Das Alter von NGC40 wird auf ca. 4.500 Jahren geschätzt, wobei sich seine Gaswolken immer noch mit etwa 29 km/s ausdehnen.
Visuelle Beobachtung [ C14 ]:
NGC 40 ist bereits in einem mittleren Amateurteleskop um 8" gut zu erkennen. Während der helle Zentralstern im Okular eines 14-Zollers sofort auffällt, wird man über den Glanz der Gaswolke um ihn herum eher etwas enttäuscht sein, denn diese leuchtet in einem Spektralbereich für das unsere Augen weniger empfindlich ist. So bekommt man einen zarten, farblosen und leicht strukturierten "Rauchring" zwar recht deutlich aber eben (etwa im Vergleich zu M57) nicht hell leuchtend zu sehen.
Allgemeine Objektdaten: Objektgröße: 37´´ Entfernung: 4.000 Lj Ausdehnung: 0,6 Lj Helligkeit: 10,70 mag / 11,6 mag (ZS) mittlere FH: 18,31 mag/"² Abs.Helligkeit: 0,26 mag Koordinaten: 00h 13m 01,0s / +72° 31' 19" Sternbild: Kepheus (Cepheus [CEP])
Aufnahme & verwendete Aufnahmetechnik:
Aufnahmedaten: Aufnahmezeit: 2006-09-21 21:28 UTC Montierung: Celestron Gabel Teleskop: Celestron C14 Öffnung: 356 mm Brennweite: 1612 mm (Reducer) Öffnungsverh.: f/4,5 Kamera: Philips ToUcam PCVC840K Einzelbelichtung: 1/25s, Gain: 100%, γ max Weißabgleich: 38 (Rot) / 19 (Blau) Stacking: 625 aus 800, automatisch Belichtung eff: 10,0s Vb: 167,5 × Bildfeld: 7,64' × 5,73' Abbildungsmaßstab 0,72", 0,51"², 878,8 AE/Px Mitwirkende: F. X. Kohlhauf Bedingungen: Horizonthöhe: 61° 55´ rel. Extinktion: 0,14 mag Seeing: Mittel [5/10] Temperatur: 14°C
Info:
Das eher mittelprachtige Seeing und dünne Schleierwolken, die während der Aufnahmeserie immer wieder durch das Bild zogen, machten sehr viele Einzelaufnahmen nötig, von denen nur gut 600 Aufnahmen zur Berechnung des Summenbilds herangezogen werden konnten. Der Zentralstern war im Livebild deutlich zu sehen. Die Grenzhelligkeit liegt aus genannten Gründen nur bei ca. 15 mag
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