Galaxien - NGC 1924 (zuletzt aktualisiert: 27.02.2008)
Im Sternbild Orion übersieht man neben den zahlreichen interessanten Nebeln gerne die hübsche Balkenspiralgalaxie NGC 1924, die recht unbekannt ist und über die anscheinend auch wenig bekannt zu sein scheint. Mit ihrem geschätzten Durchmesser von nur 62.000 Lichtjahren zählt NGC 1924 zu den eher kleinen und lichtschwachen Galaxien. Sie ist leicht aufzufinden, denn sie liegt nur 1 ¾° westlich des Großen Orionnebels M 42.
Das Infrarot-Teleskop IRAS fand in NGC 1924 ungewöhnlich viel Staub, ein guter Baustoff für Planeten.
Visuelle Beobachtung:
NGC 1924 sollte in einem großen Amateurteleskop ab 20" Öffnung zu sehen sein. In meinem 10 Zoller konnte ich unter guten Bedingungen nicht einmal den Galaxienkern auch nur andeutungsweise erkennen, geschweige denn den Rest der Galaxie.
Allgemeine Objektdaten: Objektgröße: 1,6´ Entfernung: 133.000.000 Lj Ausdehnung: 62.000 Lj Morphologie: SB[r]bc Helligkeit: 13,30 mag mittlere FH: 22,99 mag/"² Abs.Helligkeit: -19,75 mag Koordinaten: 05h 28m 01,9s / -05° 18' 39" Sternbild: Orion (ORI)
Aufnahme & verwendete Aufnahmetechnik:
Aufnahmedaten: Aufnahmezeit: 2008-02-10 20:11 UTC Montierung: Meade LX200GPS (G Teleskop: Meade 10" SCT Öffnung: 254 mm Brennweite: 1040 mm (Reducer) Öffnungsverh.: f/4,1 Kamera: ATiK 16IC-HS Filter: L-RGB-Filtersatz Einzelbelichtung: 30s Stacking: 102 Belichtung eff: 303,0s Bias/Rauschen: 947 ADU / 50 (53,2) RMS Vb: 81,8 × Theor. Grenzgröße 19,9 mag Theor. Grenz-FH 24,4 mag/"² Bildfeld: 16,12' × 12,08' Abbildungsmaßstab 1,47", 2,15"², 946,3 Lj/Px Bedingungen: Horizonthöhe: 35° 50´ rel. Extinktion: 0,58 mag Seeing: Mittel-Gut [6/10] Transparenz: 4.5 fst Himmelshelligk.: 19,64 mag/"² Temperatur: -1°C Aufnahmedetails: L: 102 × 30s R: 51 × 30s Binning: 2 G: 44 × 30s Binning: 2 B: 50 × 30s Binning: 2 Werte: 2.235 (Kern, ca. 16 mag) / 2.696 (15,72 mag) Leitstern: 8,05m / 18´ 05" OOS Autoguiding: Guidedog 1.0.6 und Philips ToUcam (S/W-Mod)
Info:
NGC 1924 ist äußerst flächenschwach und somit auch für eine Astrokamera kein leichtes Objekt. Erst über 100 aufaddierte Aufnahmen mit der maximal sinnvollen Belichtungszeit unter den gegebenen Bedingungen machen eine halbwegs saubere Darstellung möglich.
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