Sternhaufen - Messier 50 [NGC 2323] (zuletzt aktualisiert: 17.08.2010)
In dem Offenen Sternhaufen Messier 50 leuchten rund 110 Sterne mit einem weiß-bläulichen, 8,3 mag hellen B8-Stern als zweithellstes Mitglied knapp nordöstlich des Zentrums. Einen schönen Kontrast dazu liefert das hellste Haufenmitglied, ein 7,8 mag heller Rote Riese der Spektralklasse K3 etwa 7´ südlich des Zentrums.
Messier 50 liegt rund 70 Lichtjahre unterhalb der galaktischen Ebene im dem galatischen Zentrum abgewandten Teil unseres Spiralarms.
Visuelle Beobachtung
Messier 50 fällt bereits im Sucher als ´Nebelchen´ auf. In einem 60-mm-Kleinrefraktor werden die hellsten Sterne bereits aufgelöst während der Rest noch eher ´neblig´ wirkt. Im 10" SCT ist dieser Sternhaufen sauber aufgelöst und bietet einen prächtigen Anblick mit deutlich mehr als 100 Sternen, die allerdings nicht alle physikalisch dazu gehören. Mit diesem Fernrohr lassen sich auch die beiden Doppelsterne H 748 und Barton 392 leicht trennen.
Allgemeine Objektdaten: Objektgröße: 16´ Entfernung: 2.870 Lj Ausdehnung: 13 Lj Alter: 0,1000 Mrd. Jahre Helligkeit: 5,90 mag mittlere FH: 20,62 mag/"² Abs.Helligkeit: -3,82 mag Koordinaten: 07h 02m 27,2s / -08° 23' 25" Sternbild: Einhorn (Monoceros [MON])
Aufnahmen & verwendete Aufnahmetechnik:
Aufnahmedaten: Aufnahmezeit: 2007-02-17 21:47 UTC Montierung: Meade LX200GPS (G Teleskop: Meade Sucher 50/180 Öffnung: 50 mm Brennweite: 180 mm Öffnungsverh.: f/3,6 Kamera: Philips ToUcam PCVC840K Filter: IR-Sperrfilter Einzelbelichtung: 1/25s, Gain: 100%, γ max Weißabgleich: 32 (Rot) / 22 (Blau) Stacking: 1.024 aus 1.200, automatisch Belichtung eff: 12,8s Vb: 18,7 × Bildfeld: 64,17' × 46,20' Abbildungsmaßstab 6,42", 41,18"², 0,089 Lj/Px Bedingungen: Horizonthöhe: 31° 7´ rel. Extinktion: 0,72 mag Seeing: Mittel [5/10] Temperatur: 0°C
Info:
Eigentlich als Testaufnahme ("wie gut gehen Sternhaufen mit so wenig Öffnung?") gedacht, brachte diese "Subminimal-Ausrüstung" eine ganz erstaunliche Bildqualität mit einer ebenso erstaunlichen Grenzhelligkeit von rund 13 mag. Lediglich die Farbkorrektur der sehr kurzbrennweitigen Objektivlinse läßt etwas zu wünschen übrig.
Aufnahmedaten: Aufnahmezeit: 2007-02-20 19:52 UTC Montierung: Meade LX200GPS (G Teleskop: Meade 10" SCT Öffnung: 254 mm Brennweite: 1155 mm (Reducer) Öffnungsverh.: f/4,5 Kamera: Philips ToUcam PCVC840K Filter: IR-Sperrfilter Einzelbelichtung: 1/25s, Gain: 100%, γ max Weißabgleich: 32 (Rot) / 22 (Blau) Stacking: 1.024 aus 1.200, automatisch Belichtung eff: 12,8s Vb: 120,0 × Bildfeld: 10,67' × 8,00' Abbildungsmaßstab 1,00", 1,00"², 880,0 AE/Px Bedingungen: Horizonthöhe: 33° 39´ rel. Extinktion: 0,64 mag Seeing: Mittel [5/10] Temperatur: 0°C
Info:
Zum Vergleich eine weitere Ablichtung desselben Sternhaufens im 10-Zoller. Öffnung ist eben doch durch nichts zu ersetzen - außer durch noch mehr Öffnung ;=}
Aufnahmedaten: Aufnahmezeit: 2009-11-19 02:16 UTC Montierung: Meade LX200GPS (G Teleskop: SNS 60/750 Refraktor Öffnung: 60 mm Brennweite: 750 mm Öffnungsverh.: f/12,5 Kamera: Canon EOS 1000 D Einzelbelichtung: 10s @ ISO 800 Stacking: 23 Belichtung eff: 48,0s Bias/Rauschen: 1 ADU / 49 RMS (auf 16 Bit bezogen) Vb: 19,1 × (Abbildung 1/4) Theor. Grenzgröße 14,3 mag Theor. Grenz-FH 25,1 mag/"² Bildfeld: 80,26' × 54,76' Abbildungsmaßstab 6,27", 39,32"², 0,087 Lj/Px Bedingungen: Horizonthöhe: 33° 51´ rel. Extinktion: 0,64 mag Seeing: Grottenschlecht FWHM: 2,4 Pixel ≡ 15,0" Reale Auflösung: 0,209 Lj Transparenz: 5.5 fst Temperatur: 6°C Grenzhelligkeit: 14,2 mag
Info:
DeepSky mit einem langbrennweitigen FH-Refraktor? Warum nicht, wenn es um die Ablichtung eines hellen Sternhaufens geht. Bei besserem Seeing wäre in Sachen Grenzhelligkeit noch einiges mehr gegangen. Da nutzt auch die bärige Transparenz zum Aufnahmezeitpunkt nichts.
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