Kugelsternhaufen - Messier 3 [NGC 5272] (zuletzt aktualisiert: 22.05.2007)
In M 3 im nordischen Sternbild der Jagdhunde leuchten rund 500.000 Sterne, davon 212 veränderliche. Damit gehört M 3 zu den größten und hellsten Kugelsternhaufen am Nordhimmel.
Visuelle Beobachtung
M 3 ist dank seiner großen Horizonthöhe eine ausgesprochen imposante Erscheinung im Okular. Schon in kleineren Instrumenten ab ca. 4" können viele Einzelsterne aufgelöst werden.
Allgemeine Objektdaten: Objektgröße: 18,6´ Entfernung: 30.600 Lj Helligkeit: 6,20 mag mittlere FH: 21,25 mag/"² Abs.Helligkeit: -8,66 mag Koordinaten: 13h 42m 11,2s / +28° 22' 32" Sternbild: Jagdhunde (Canes Venatici [CVN])
Aufnahmen & verwendete Aufnahmetechnik:
Aufnahmedaten: Aufnahmezeit: 2006-06-12 21:17 UTC Montierung: Celestron Gabel Teleskop: Celestron C14 Öffnung: 356 mm Brennweite: 1290 mm (Reducer) Öffnungsverh.: f/3,6 Kamera: Philips ToUcam PCVC840K Einzelbelichtung: 1/25s, Gain: 100%, γ max Stacking: 180 aus 200, automatisch Belichtung eff: 5,4s Vb: 134,0 × Bildfeld: 9,55' × 7,16' Abbildungsmaßstab 0,90", 0,80"², 0,133 Lj/Px Mitwirkende: F. X. Kohlhauf Bedingungen: Horizonthöhe: 61° 55´ rel. Extinktion: 0,14 mag Seeing: Mittel-Gut [6/10] Temperatur: 13°C
Info:
Die Aufnahme zeigt trotz der guten Bedingungen zum Aufnahmezeitpunkt nicht die extreme Sternfülle, wie man sie bei M3 im Okular gewohnt ist. Woraus folgt, daß M3 nach mehr Belichtungszeit verlangt.
Aufnahmedaten: Aufnahmezeit: 2007-05-21 00:34 UTC Montierung: Celestron Gabel Teleskop: Celestron C14 Öffnung: 356 mm Brennweite: 1290 mm (Reducer) Öffnungsverh.: f/3,6 Kamera: ATiK 16IC-HS Filter: RGB-Filtersatz Einzelbelichtung: 119,3s Stacking: 10 (R+G+B) Belichtung eff: 379,5s Vb: 101,4 × Bildfeld: 13,00' × 9,74' Abbildungsmaßstab 1,18", 1,40"², 0,176 Lj/Px Mitwirkende: F. X. Kohlhauf Bedingungen: Horizonthöhe: 45° 14´ rel. Extinktion: 0,37 mag Seeing: Mittel [5/10] Temperatur: 17°C Aufnahmedetails (L-RGB): R: 3 × 125s G: 3 × 100s B: 4 × 133s L: R+G+B Hellster Wert: 45791 (R)
Info:
Der selbe Kugelhaufen mit einer "g'scheiten" Astrokamera: Die Belichtungszeit wurde so gewählt, daß der hellste Stern im Bildfeld so gerade eben noch nicht sättigt. Für den L-Kanal wurden dann alle Aufnahmen für die Farbkanäle gestackt, wodurch das leiche Restrauschen deutlich angeschwächt wurde. Das wiederum macht den Weg frei für eine logarithmische Helligkeitsskalierung und ein leichtes Nachschärfen nach Gauß. Die oben angegebene Belichtungszeit ist der Mittelwert aus den drei Belichtungen für die Farbkanäle.
2. Bild
Einige Tests vor der eigentlichen Aufnahme mit 10s Belichtungszeit zeigen den Unterschied: 9 Aufnahmen wurden gestackt, logarithmisch skaliert und leicht nachgeschärft, also wie gehabt. Die weit geringere Belichtungszeit zeigt deutlich weniger Tiefe.
Insgesamt waren die Bedingungen eher schlecht, denn es zogen ständig Wolkenfelder durch die Aufnahmen. Erstaunlich daß das Seeing trotz der lauen und etwas gewitteranfälligen Luft nicht allzu schlecht war.
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