Kugelsternhaufen - Messier 12 [NGC 6218] (zuletzt aktualisiert: 25.05.2007)
Zweithellster Kugelhaufen nach M10 im Schlangenträger ist M12. Mehrere Passagen durch unsere Milchstraße kosteten M12 bisher rund 80% seiner "Mitglieder". Es bleiben ihm aber bis heute immer noch etwa 200.000 Sterne. M12 nähert sich uns mit 16 km/s an.
Visuelle Beobachtung (10" SCT)
M12 ist etwas größer als sein "Zwillingsbruder" M10, jedoch insgesamt nicht ganz so hell. Im 26-mm-Okular bei 100-facher Vergrößerung ist er dennoch eine recht imposante Erscheinung.
Allgemeine Objektdaten: Objektgröße: 14,5´ Entfernung: 16.000 Lj Ausdehnung: 75 Lj Helligkeit: 6,70 mag mittlere FH: 21,20 mag/"² Abs.Helligkeit: -6,75 mag Koordinaten: 16h 47m 14,5s / -01° 56' 52" Sternbild: Schlangenträger (Ophiuchus [OPH])
Aufnahmen & verwendete Aufnahmetechnik:
Aufnahmedaten: Aufnahmezeit: 2006-06-13 21:51 UTC Montierung: Meade LX200GPS (G Teleskop: Meade 10" SCT Öffnung: 254 mm Brennweite: 615 mm (Reducer) Öffnungsverh.: f/2,4 Kamera: Philips ToUcam PCVC840K Einzelbelichtung: 1/25s, Gain: 100%, γ max Stacking: 450 aus 500, automatisch Belichtung eff: 8,5s Vb: 63,9 × Bildfeld: 20,03' × 15,03' Abbildungsmaßstab 1,88", 3,53"², 0,146 Lj/Px Bedingungen: Horizonthöhe: 39° 28´ rel. Extinktion: 0,49 mag Seeing: Mittel-Gut [6/10] Temperatur: 13°C
Aufnahmedaten: Aufnahmezeit: 2007-05-24 00:30 UTC Montierung: Meade LX200GPS (G Teleskop: Meade 10" SCT Öffnung: 254 mm Brennweite: 1075 mm (Reducer) Öffnungsverh.: f/4,2 Kamera: ATiK 16IC-HS Filter: RGB-Filtersatz Einzelbelichtung: 10,0s Stacking: 210 (R+G+B) Belichtung eff: 144,9s Vb: 84,5 × Bildfeld: 15,59' × 11,69' Abbildungsmaßstab 1,42", 2,02"², 0,110 Lj/Px Bedingungen: Horizonthöhe: 39° 46´ rel. Extinktion: 0,49 mag Seeing: Mittel-Gut [6/10] Temperatur: 14°C Aufnahmedetails: R: 64 × 10s G: 75 × 10s B: 71 × 10s Hellster Stern: 51088 (R)
Info:
10s war für M 12 die ideale Belichtungszeit. Der hellste Stern (ca. 11 mag) in diesem Kugelhaufen wurde auf den hellsten Einzelaufnahmen ganz leicht gesättigt, wurde aber so gerade eben noch punktförmig dargestellt. 210 aufaddierte Einzelaufnahmen sorgten dann für sehr viel Licht im ansonsten nicht so strahlend hellen M 12. Der Komafehler in den beiden unteren Ecken (großes Bild), der sich im blauen Licht am stärksten bemerkbar macht, bedarf noch einer gründlichen Ursachenforschung.
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