Kleinplaneten - [10] Hygiea 9 Tage vor Opposition (zuletzt aktualisiert: 04.09.2006)
Hygiea bewegt sich in rund 5 ½ Jahren auf einer recht exzentrischen Bahn um die Sonne, wobei der Bahnradius zwischen 413.175.000 km und 525.134.000 km schwankt. Damit liegt diese Bahn eher am äußeren Rand des Asteroidengürtels zwischen Mars und Jupiter
Mit 409 km Ø ist Hygiea viertgrößter Kleinplanet in diesem Asteroidengürtel. Ihre geringe Albedo von nur 0,041 läßt auf eine dunkle und kohlenstoffhaltige Oberfläche schließen. In 27,6 Stunden rotiert Hygiea um die eigene Achse.
Visuelle Beobachtung:
So wie alle anderen größeren Kleinplaneten ist auch Hygiea bereits in einem kleinen Kaufhausteleskop gut zu sehen, während sie im 10-Zoller als recht heller, weißer "Stern" nicht zu übersehen ist.
Allgemeine Objektdaten: Objektgröße: 0,3´´ Entfernung: 281.274.000 km Eigenbewegung: 24,4´´ / h Durchmesser: 409 km Helligkeit: 9,50 mag mittlere FH: 6,61 mag/"² Koordinaten: 19h 36m 44,6s / -21° 03' 53" Sternbild: Schütze (Sagittarius [SGR])
Aufnahme & verwendete Aufnahmetechnik:
Aufnahmedaten: Aufnahmezeit: 2006-07-02 23:33 UTC Montierung: Meade LX200GPS (G Teleskop: Meade 10" SCT Öffnung: 254 mm Brennweite: 615 mm (Reducer) Öffnungsverh.: f/2,4 Kamera: Philips ToUcam PCVC840K Einzelbelichtung: 1/25s, Gain: 100%, γ max Stacking: 180 aus 200, automatisch Belichtung eff: 2,7s Vb: 63,9 × Bildfeld: 20,03' × 15,03' Abbildungsmaßstab 1,88", 3,53"², 2.561,2 km/Px Bedingungen: Horizonthöhe: 21° 11´ rel. Extinktion: 1,10 mag Seeing: Mittel-Gut [6/10] Temperatur: 14°C
Info:
Während die erste Aufnahme Hygiea möglichst realistisch im Sternfeld zeigt, besteht die zweite Aufnahme aus 2 Ablichtungen, die in einem zeitlichen Abstand von 1 Stunde und 23 Minuten gemacht wurden. Während dieser Zeit "wanderte" Hygiea um ca. 33,8" (=18 Pixel) vor den Hintergrundsternen rückläufig nach Westen, was einer Bewegungsgeschwindigkeit von ca. 24,4"/h entspricht. Mit einem Abstand von 431.336.000 km von der Sonne zum Aufnahmezeitpunkt befand sich Hygiea recht nahe ihrem Perihel, was die recht große Helligkeit erklärt.
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