Astrofotografie :: Glossar - Quanteneffizienz

 
Es folgt eine ausführliche und leicht verständliche Erkärung des Begriffs ´Quanteneffizienz´:

Glossar - Quanteneffizienz

Quanteneffizienz
Häufig genannte aber dennoch oft falsch verstandene und auch nicht die einzige Kenngröße für die Empfindlichkeit von Kamerachips. Unter der Quanteneffizienz versteht man die Wahrscheinlichkeit, mit der ein einfallendes » Photon einen Ladungsträger freisetzt, das dann zur (dann meßbaren) Gesamtladung einer lichtempfindlichen Zelle beiträgt. Da die Quanteneffizienz von der Wellenlänge der einfallenden Photonen abhängt, muß man bei Angabe dieser Kenngröße auch die Wellenlänge mit angeben, auf die sich diese Quanteneffizienz bezieht.

Hinsichtlich dieser Kenngröße unterscheiden sich moderne » CCD-Chips bauartbedingt nur geringfügig voneinander, die typischen Werte liegen allgemein bei 70% für 550nm.

Weit weniger empfindlich sind dagegen (Stand 2008) handelsübliche » CMOS-Cips. Deren Quanteneffizienz liegt zur Zeit bei kaum 30%, jedoch mit steigender Tendenz. Dafür sind diese Chips weit kostengünstiger herzustellen.

Weit wichtiger für die Praxis in der Astrofotografie ist allerdings die » Sensitivität der gesamten Kamera und nicht die Quanteneffizienz des in ihr verbauten Chips. Daher ist die alleinige Angabe der Quanteneffizienz von nur geringer Aussagekraft.
 
https://astrofotografie.hohmann-edv.de/grundlagen/glossar.php?Stichwort=Quanteneffizienz
© 2005-2024 Astrofotografie | Stand: 2018-01-24 | Default Browser 0.0 / unknown | Programmierung: Hohmann-EDV