Astrofotografie :: Unser Mond

 
Faszinierende Aufnahmen von unserem Mond, jeweils mit ausführlicher Beschreibung der verwendeten Aufnahmetechnik.

Unser Mond

Mond 2009 - 11 - 01 19 - 24UTC BuntUnser Mond ist nach der Sonne das von uns aus gesehen zweithellste Himmelsobjekt. Bereits in einem 8×30 Taschenfernglas lassen sich am "Terminator", der Schattengrenze, die ersten Krater erkennen.

Unser Erdtrabant läßt sich besonders gut beobachten, wenn er an einem Frühlingabend als zunehmender Halbmond besonders hoch steht.

Der Blick durch ein Kaufhausteleskop mit 60 mm Öffnung ist bereits eine kleine Offenbarung: Krater mit Zentralbergen, dunkle Ebenen und helle Gebirgszüge erfreuen das Auge des Beobachters. Wählt man ein größeres Instrument ab ca. 20 cm Öffnung, dann ist der Blick auf unseren kosmischen Begleiter ein eindrucksvolles Erlebnis. Feine Details in den Felsen der Kraterränder, sowie Rillen und Verwerfungen in den weiten Ebenen sind darin bei gutem Seeing nicht zu übersehen.

 

Mondaufnahmen & verwendete Aufnahmetechnik:

Mondkrater  Aristarchus
Mondkrater Aristarchus
Allgemeine Objektdaten:
Objektgröße:      32,6´
Entfernung:       366.577 km

Aufnahmedaten:
Aufnahmezeit:     2005-10-15 22:30 UTC
Montierung:       Celestron Gabel
Teleskop:         Celestron C14
Öffnung:           356 mm
Brennweite:       3910 mm
Öffnungsverh.:    f/11,0
Kamera:           Philips ToUcam PCVC840K
Filter:           IR-Sperrfilter
Einzelbelichtung: 1/250s, Gain: 0%, γ min
Stacking:         16 aus 256, handverlesen
Vb:               406,2 ×
Bildfeld:         3,15' × 2,36'
Abbildungsmaßstab 0,30", 0,09"², 525,0 m/Px
Mitwirkende:      F. X. Kohlhauf

Bedingungen:
Horizonthöhe:     40° 4´
rel. Extinktion:  0,48 mag
Seeing:           Mittel [5/10]
Temperatur:       5°C


Info:
Gern denke ich an vergangene Zeiten zurück, als der Himmel über Oberbayern noch klar und das Seeing gut genug war, um mit fast 4m Brennweite einen Krater wie Aristarchus so scharf wie in dieser Abbildung abzulichten. So geschehen im Oktober des Jahres 2005.
 
Mondkrater Kopernikus
Mondkrater Kopernikus
Allgemeine Objektdaten:
Objektgröße:      32,5'
Entfernung:       367.135 Km

Aufnahmedaten:
Aufnahmezeit:     2005-10-12 19:08 UTC
Montierung:       
Teleskop:         SNS 60/750 Refraktor
Öffnung:            60 mm
Brennweite:        750 mm
Öffnungsverh.:    f/12,5
Kamera:           Philips ToUcam PCVC840K
Filter:           IR-Sperrfilter
Einzelbelichtung: 1/100s, Gain: 0%, γ mittig
Stacking:         25 aus 256
Vb:               77,9 ×
Bildfeld:         16,43' × 12,32'
Abbildungsmaßstab 1,54", 2,37"², 2,741 Km/Px

Bedingungen:
Horizonthöhe:     21° 7´
rel. Extinktion:  1,11 mag
Seeing:           Mittel [5/10]
Temperatur:       14°C


Info:
Mondkrater Kopernikus ist schon in einem 12,5mm-Okular in diesem kleinen Teleskop recht gut zu sehen, wenn auch nicht ganz so scharf wie auf der gezeigten Aufnahme.
 
´¾-Mond´ - Mosaik aus 9 Teilaufnahmen
´¾-Mond´ - Mosaik aus 9 Teilaufnahmen
Allgemeine Objektdaten:
Objektgröße:      31,7´
Entfernung:       377.353 Km
Helligkeit:       -12,00 mag
mittlere FH:      4,21 mag/"²
Koordinaten:      01h 12m 26,54s / +07° 59' 53"
Sternbild:        Fische (Pisces [PSC])

Aufnahmedaten:
Aufnahmezeit:     2005-12-10 20:30 UTC
Montierung:       
Teleskop:         SNS 60/750 Refraktor
Öffnung:            60 mm
Brennweite:        750 mm
Öffnungsverh.:    f/12,5
Kamera:           Philips ToUcam PCVC840K
Filter:           IR-Sperrfilter
Einzelbelichtung: 1/100s, Gain: 0%, γ max
Stacking:         25 aus 256
Vb:               77,9 ×
Bildfeld:         27,93' × 31,62'
Abbildungsmaßstab 1,54", 2,37"², 2,818 Km/Px

Bedingungen:
Horizonthöhe:     46° 38´
rel. Extinktion:  0,35 mag
Seeing:           Mittel [5/10]
Temperatur:       -4°C


Info:
Ein Mondmosaik läßt sich im "iMerge" sehr schön anfertigen, wenn man die Einzelaufnahmen in das Arbeitsfenster kopiert und diese grob ausrichtet. Ein Rechtsklick auf eine markante Struktur veranlaßt iMerge, die Ausrichtung sehr präzise vorzunehmen, wobei an dieser Stelle optimiert wird. Automatisches Aufhellen sollte man allerdings abschalten, da es leicht zu Sättigungseffekten führt. Dagegen sollte das "Feathering" eingeschaltet werden, denn das funktioniert dort sehr gut.
 
 
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