Astrofotografie :: Galaxien - M102 [NGC 5866]

 

Galaxien - M102 [NGC 5866] (zuletzt aktualisiert: 11.04.2008)

Es ist etwas umstritten, ob die Galaxie mit der Katalognummer 5866 im NGC mit M 102 identisch ist. Wie auch immer - M 102 ist der Prototyp einer linsenförmigen Galaxie und wird daher auch Spindelgalaxie genannt. Da wir exakt auf die Kante dieser Galaxie schauen, wird der Kern durch ein dunkles und sehr schmales Staubband verdeckt. In der Verlängerung dieses Staubbands sind besonders im Nordwestteil ausgeprägte bläuliche "Jets" zu erkennen. Dabei handelt es sich aber nicht um Materieauswürfe, sondern um junge Sternpopulationen mit extrem heißen und hellen Blauen Riesen darin.

 
Allgemeine Objektdaten:
Objektgröße:      5,2´ × 2,3´
Entfernung:       45.000.000 Lj
Ausdehnung:           69.000 Lj
Morphologie:      S0
Helligkeit:       9,90 mag
mittlere FH:      21,28 mag/"²
Abs.Helligkeit:   -20,80 mag
Koordinaten:      15h 06m 29,4s / +55° 45' 47"
Sternbild:        Drache (Draco [DRA])
 

Aufnahme & verwendete Aufnahmetechnik:

M102 [NGC 5866]
 
 
M102 [NGC 5866]
M102 [NGC 5866]
Aufnahmedaten:
Aufnahmezeit:     2007-05-20 20:50 UTC
Montierung:       Celestron Gabel
Teleskop:         Celestron C14
Öffnung:           356 mm
Brennweite:       1436 mm (Reducer)
Öffnungsverh.:    f/4,0
Kamera:           ATiK 16IC-HS
Filter:           RGB-Filtersatz
Einzelbelichtung: 117,7s
Stacking:         8 (R+G+B)
Belichtung eff:   339,4s
Bias/Rauschen:    569 ADU / 40 (38,8) RMS
Vb:               112,9 ×
Theor. Grenzgröße 19,3 mag
Theor. Grenz-FH   24,1 mag/"²
Bildfeld:         11,67' × 8,75'
Abbildungsmaßstab 1,06", 1,13"², 231,9 Lj/Px
Mitwirkende:      F. X. Kohlhauf

Bedingungen:
Horizonthöhe:     73° 0´
rel. Extinktion:  0,05 mag
Seeing:           Mittel [5/10]
Transparenz:      4.5 fst
Himmelshelligk.:  20,71 mag/"²
Temperatur:       18°C

Aufnahmedetails:
R: 2 × 120s
G: 2 × 100s
B: 4 × 133s
Hellster Stern leicht gesättigt

Info:
Die Aufnahme gestaltete sich wegen ständig durchziehender Wolkenfelder ziemlich schwierig. Für eine komplette Einzelbelichtung waren die Wolkenlücken einfach zu klein, und so mußten aus einer Vielzahl von Einzelbelichtungen die besten selektiert werden.

2. Bild:
Zum Vergleich mal eine Aufnahme von M 102 mit einer SW-ToUcam, Belichtungszeit 300 × 1/25s am gleichen Teleskop.
 
 
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